Stimme erheben, Rollen brechen: Feministische Strategien in Song und Szene
14.10.2025 , Kostenloser Online-WorkshopWie klingt Feminismus in Songs? Wie lassen sich eigene Erfahrungen in empowernde Texte verwandeln – für eine jüngere Generation, für eine Zukunft, die wir noch gestalten können?
Bernadette La Hengst – Musikerin, Theatermacherin, Autorin – lädt ein zu einem intensiven Workshop an der Schnittstelle von Pop, Politik und Poesie. Ausgehend von ihrer langjährigen Praxis als feministische Musikerin, u.a. mit der Hamburger Girlband Die Braut haut ins Auge, als Gründerin der Booking-Agentur für Musikerinnen BH Booking, Mitorganisatorin des Ladyfest Hamburg oder als Autorin des Buchs Warum ich so laut singen kann, geht es um mehr als Lyrics: Es geht um Haltung, Netzwerke, Utopien – und darum, wie wir diese hör- und sichtbar machen können.
Gemeinsam werden feministische Songtexte und ihre Botschaften untersucht: Welche Strategien stecken dahinter? Wie lassen sich eigene Erfahrungen und Haltungen in Worte fassen – für eine Welt im Umbruch? Der Workshop bietet Raum für Austausch, Analyse und kreative Ansätze rund um Empowerment, Netzwerke und postfeministische Perspektiven in der Popmusik.
Der Workshop findet in Kooperation mit Planet K statt und richtet sich an FLINTA*-Personen aus NRW, die Musik machen oder machen wollen – und Lust haben, laut zu sein.
Ablaufplan
Bernadette La Hengst ist eine Berliner Musikerin und Songschreiberin, die seit über 30 Jahren immer wieder neu begeistert. Bei ihren energievollen Live Auftritten reißt sie jedes Publikum mit. Mühelos schaffen ihre meist deutsch-sprachigen Songs den Spagat zwischen Persönlichem und Politischem.
Schon seit ihrer Beat-Pop-Girl-Band „Die Braut haut ins Auge“, der einzigen Frauenband der sogenannten „Hamburger Schule“ in den 90ern, schrieb sie unendlich viele Ohrwürmer für Utopist*innen, Feminist*innen, Beat- und Elektro-Pop Fans.
Seit 2004 realisierte sie unzählige Theaterprojekte und Hörspiele als Musikerin, Regisseurin und Autorin u.a. in Berlin (Sophiensaele, HAU), Hamburg (Schauspielhaus, Thalia Theater), im Theater Freiburg oder Theater Bonn. Als bedingungslose Chorleiterin leitete sie viele Chöre in partizipativen Stadt- und Dorfprojekten, u.a. mit den alternativen Stadtplanern Ton Matton, raumlaborberlin oder als Teil des Performance-Kollektivs Recherchepraxis. Mit ihrem 100köpfigen Chor der Statistik besingt sie seit 2019 das Haus der Statistik am „Allesandersplatz“ mit Songs über die Zukunft der Stadt.
Im April 2025 erscheint ihr Buch „Warum ich so laut singen kann“ (110 ausgewählte Songtexte und Anekdoten) beim Ventil Verlag. Seit März 2021 moderiert sie jeden vierten Dienstag im Monat ihre eigene zweistündige Musiksendung auf Radio Eins.
2003 erhielt sie für ihr bisheriges Gesamtwerk den Künstlerinnenpreis für Popularmusik in Nordrhein-Westfalen.
Foto by Christiane Stephan